Emphatie bei Kindern
Empathie bei Kindern
Grundlagen der Empathie
Die Entwicklung der Empathie ist zentral für funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen, für ein soziales und mitfühlendes Verhalten und die Wahrnehmung des anderen als ein Wesen mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. In der Psychologie gibt es ein grundlegendes Verständnis für die Bedeutung von Empathie und damit verbundene Erklärungen zur Entwicklung bereits im Kindesalter.
Definition des Begriffs Empathie
Empathie (Einfühlung) ist die Fähigkeit, das emotionale Erleben und die Gefühle anderer Menschen sowohl zu verstehen als auch nachzuvollziehen und darauf angemessen zu reagieren. Dies geschieht auf mehreren Ebenen, einerseits emotional und andererseits kognitiv. Der emotionale Aspekt beinhaltet ein Mitfühlen und damit verbunden eine zugewandte Resonanz auf das Erleben des Gegenübers. Der kognitive Aspekt umfasst das Nachvollziehen dessen, was im anderen vorgeht, sowohl im Hinblick auf dessen Gedanken als auch die erlebten Gefühle.
Empathie bei Kindern
Empathieentwicklung in den verschiedenen Altersstufen
Die Fähigkeit, empathisch zu sein, entsteht in Form eines allmählichen Prozesses im Verlauf von Kindheit und Jugend. Die einzelnen Lebensphasen junger Menschen sind entscheidend geprägt von vielfältigen, unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben. Dabei spielen sowohl biologische als auch soziale und kulturelle Faktoren eine Rolle. Je nach Verlauf kann die Entwicklung der Empathiefähigkeit sehr unterschiedlich sein.
Inwieweit einem Menschen im Verlauf seines Lebens empathisches Verhalten möglich ist, entscheidet sich wesentlich bereits in den allerersten Lebensjahren. In den weiteren Entwicklungsphasen und damit verbundenen Altersstufen findet eine tiefgehende Verfeinerung der Fähigkeit statt. Jedem Lebensabschnitt bis zum Erwachsenenalter kommt dabei eine eigene Bedeutung mit wichtigen Lernphasen zu.