Blog der JUMI KINDERHILFE e.V.
Wie funktioniert Seife?
Bremen (AfK) - Nach dem Essen heißt es oft: Händewaschen. Wenn wir Pommes oder Hähnchen mit den Fingern gefuttert haben, dann müssen wir ins Badezimmer. Wie aber macht die Seife unsere Hände eigentlich sauber?
Experten wissen darauf die Antwort. Sie sagen: Versuchen wir unsere fettigen Finger nur mit Wasser - also ohne Seife - zu waschen, dann bringt das nicht viel. Das Wasser perlt einfach ab, und die Finger sind noch immer schmierig. Dass das so ist, liegt am Wasser selbst. Es hat eine besondere Eigenschaft: die Oberflächenspannung. Die Experten sagen, dass ein Wassertropfen wie eine Kugel abgerundet ist. Alle Wasserteilchen versuchen, dicht zusammenzubleiben. Die äußeren Teilchen werden nach innen gezogen. So entsteht an den Rändern eine Spannung, die dafür sorgt, dass ein runder Tropfen entsteht.
Haben wir Hähnchen mit den Fingern gegessen, dann treffen Fettteilchen und Wasserteilchen beim Waschen aufeinander. Allerdings vermischen sie sich nicht. Beide Teilchen bleiben für sich. Das liegt an der Tropfenform des Wassers. Ohne Hilfe kriegen wir unsere Hände also nicht sauber. Daher gibt es die Seife.
Kommt ein Wassertropfen mit Seife in Berührung, dann verliert er seine Oberflächenspannung. Der Tropfen löst sich auf, und er zerfließt. Das hat zur Folge, dass Wasser und Fett miteinander in Kontakt kommen. Eine super Sache, denn so können wir beides zusammen wegspülen. Die Finger werden sauber.
Die Seifenteilchen helfen uns also. Experten nennen sie Tenside. Sie haben zwei Enden. Ein Ende weist das Wasser ab. Es fühlt sich zum Fett hingezogen. Das andere Ende mag Wasser und verbindet sich mit ihm. So sorgt die Seife dafür, dass sich Fett und Wasser vermischen können und unsere Finger sauber werden.