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Blog der JUMI KINDERHILFE e.V.

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Nistkästen sauber machen - Vögel brauchen Brutplätze

Berlin. Amsel, Drossel, Fink und Star: Sie alle brüten im Frühjahr Nachwuchs aus. Mit einem Nistkasten können wir ihnen helfen. Jetzt ist es Zeit, die Wohnungen für Vögel sauber zu machen.Nistkaesten sauber machen

Vögel haben früher in alten Baumstämmen, unter Dachrinnen, Reetdächern oder in Mauerspalten genistet. Dort kommen sie auch heute noch unter. Doch in Städten gibt es inzwischen weniger davon. Nistkästen sind somit eine Art Ersatzwohnung für die Vögel. Sie nehmen sie dankbar an.

Wichtig ist, dass sie ohne Chemie hergestellt werden. Sind sie aus Holz, dann schützt das im Sommer vor Hitze. Es hält aber auch Kälte ab. Vögel polstern die Nistkästen von innen mit Gräsern, Moos oder Lehm aus, und so entsteht ein gemütliches Nest. Nicht gut sind Nistkästen aus Kunststoff, denn es kann sich Feuchtigkeit darin bilden. Dann verschimmeln die Nester. Diese Nistkästen kühlen nachts stark aus und an heißen Tagen staut sich die Hitze im Inneren.

Experten sagen, jetzt ist es an der Zeit, die Nistkästen zu reinigen, die bereits draußen hängen. Sie müssen wieder bezugsfähig gemacht werden. Denn wenn altes Nistmaterial und Kot nicht rausgekehrt werden, dann bauen die Vögel einfach eine neue Schicht darüber. Dann aber sitzen sie näher am Einflugloch und können von Feinden wie dem Marder leichter erwischt werden. Zudem sorgt ein schmutziger Nistkasten dafür, dass die Tiere krank werden können. Sie kriegen dann beispielsweise Parasiten wie Vogelflöhe, Milben oder Federlinge. Das kann den Nachwuchs schwächen. Es reicht, den Kasten auszukehren. Zusätzlich kann der Kasten aber auch noch mit heißem Wasser oder Kochsalzlösung ausgespült werden. Reiniger aus Chemie oder Desinfektionsmittel eignen sich nicht. Die sollten wir stehen lassen. Bevor wir einen Nistkasten reinigen, sollten wir schauen, ob noch jemand dort schläft. Denn manchmal nutzen Siebenschläfer oder Haselmaus die Kästen in der kalten Jahreszeit, um dort Winterschlaf zu halten.

Da es unterschiedliche Vögel gibt, gibt es auch verschiedene Nistkästen. Viele Singvögel kommen mit Nistkästen zurecht, die ein Einflugloch von drei Zentimetern Durchmesser haben. Spatzen sind sehr gesellige Tiere. Sie mögen Nistkästen mit mehreren Einheiten. Dann haben sie eine Art Reihenhaus. Hausrotschwanz, Zaunkönig, Amseln oder Grauschnäpper hingegen mögen halboffene Nistkästen ohne Einflugloch.

Natürlich muss auch ein guter Platz her. Experten empfehlen, die Nisthilfe Richtung Osten oder Südosten auszurichten. Dann stimmt es am ehesten mit der Temperatur im Nest. Zudem sollten die Kästen in etwa vier Metern Höhe angebracht werden und keine Möglichkeit zulassen, von unten heraufzuklettern. Katzen beispielsweise hätten sonst leichtes Spiel. Aber auch Waschbären, Marder und Eichhörnchen sind geschickte Nesträuber.

AfK/jur/ar

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