Wie funktioniert eine Wunderkerze?
Bremen (AfK) - Vor Silvester werden viele Familien Wunderkerzen kaufen. Sie wollen sie zum Jahreswechsel anzünden und feiern. Wie aber funktionieren diese Stäbchen eigentlich?
Fachleute können das erklären. Sie sagen: Für eine Wunderkerze brauchen wir mehrere Stoffe. Es sind Eisenspäne, Aluminiumpulver, Bariumnitrat, Stärke und Wasser. Stärke und Wasser dienen als Klebstoff. Aus den Stoffen können wir einen Brei machen, der dann nur noch am Stäbchen trocknen muss.
Jeder dieser Stoffe hat seine Aufgabe. So sind die Eisenspäne zum Beispiel dafür da, dass die Wunderkerze die sternförmigen Funken versprüht, wenn sie angezündet ist. Kohlenstoff in den Eisenspänen sorgt dafür, dass es fortlaufend kleine Explosionen gibt. Ohne die anderen Stoffe aber würden uns die Eisenspäne nichts nützen. Warum? Die Eisenspäne brauchen hohe Temperaturen, damit sie glühen. Nur mit dem Streichholz würden wir nicht weiterkommen. Die Späne benötigen eine Starthilfe. Dafür sind das Aluminiumpulver und das Bariumnitrat da.
Bariumnitrat ist ein Salz. Halten wir ein brennendes Streichholz an die Wunderkerze, dann setzt es Sauerstoff frei. Den brauchen wir, wenn etwas brennen soll. Danach kommt das Aluminiumpulver zum Zug. Es verbindet sich mit dem Sauerstoff und verbrennt. Nun entsteht so viel Hitze, dass es für die Eisenspäne reicht. Sie beginnen, zu glühen. Und schon geht unser kleines Feuerwerk los.
Nachdem die Wunderkerze abgebrannt ist, funktioniert sie nicht mehr. Wir können sie nicht noch mal nutzen. Aber Vorsicht, das Stäbchen ist erst mal heiß. Wir dürfen es nicht oben anfassen. Erst wenn es abgekühlt ist, ist das möglich.