Wie finden Eichhörnchen ihre Nüsse wieder?
Berlin (AfK). Jetzt im Herbst können wir manchmal Eichhörnchen beobachten, die Nüsse vergraben. Im Park oder im Garten sind sie zu sehen. Wie finden die Tiere das Futter später wieder?
Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf so wie die Igel. Wird es draußen kälter, sind sie trotzdem nicht mehr so aktiv. Sie halten Winterruhe und schlafen viel. Damit sie nicht verhungern, stehen sie regelmäßig auf und nehmen Nahrung zu sich.
Ihr Futter haben sie zuvor vergraben. Jetzt im Herbst können wir das sehen. Die kleinen putzigen Tiere scharren dabei mit den Vorderpfoten ein Loch frei. Dort legen sie die Nuss ab. Dann stupsen sie sie mit der Schnauze fest und scharren schließlich Erde darauf. Noch ein bisschen festdrücken, und schon ist alles perfekt. Wissenschaftler sagen, dass dieses Verhalten angeboren ist. Die Tiere wissen von Geburt an, wie das geht. Sie müssen es sich nicht von anderen Eichhörnchen abschauen und erlernen.
Dass die Eichhörnchen später noch wissen, wo ihre Nüsschen liegen, verdanken sie einem guten Ortsgedächtnis. Sie behalten sich, wo sie ihre Löcher gegraben und das Futter versteckt haben. Forscher haben dies in einem Experiment herausgefunden. An einer Stelle, an der die Eichhörnchen ihre Nüsse versteckten, verbuddelten sie selbst ebenfalls Nüsse. Das Ergebnis: Die Eichhörnchen fanden nur ihre eigenen Nüsse wieder. Die anderen blieben im Erdboden.
Vermutlich orientieren sich die Eichhörnchen an markanten Dingen in der Natur, großen Bäumen zum Beispiel. Auch ihre Nase hilft ihnen beim Auffinden des Futters. Natürlich werden hernach nicht alle Nüsse und Eicheln gefunden. Später wächst an der nicht entdeckten Stelle eine neue Pflanze.
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