Warum wird der Kuchen im Ofen größer?
London (AfK) - Backen wir zum Geburtstag einen Kuchen, dann wird der Teig im Ofen langsam größer. Wir können dabei zusehen. Was aber passiert dann eigentlich?
Experten wissen auf diese Frage eine Antwort. Sie sagen: Wenn wir einen guten Kuchen backen wollen, dann tun wir nicht nur Zucker, Mehl, Eier und Margarine in die Schüssel. Wir geben auch Hefe oder Backpulver dazu. Die Fachleute sprechen von sogenannten Backtriebmitteln. Im Rezept steht, was wir genau besorgen müssen.
Backtriebmittel sind einzelne Stoffe oder ein Gemisch aus mehreren Stoffen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Gase bilden. Meistens ist es das Gas Kohlendioxid. Kohlendioxid entsteht auch, wenn Menschen atmen. Dabei nehmen wir Sauerstoff auf und atmen Kohlendioxid aus. Auch im Mineralwasser ist Kohlendioxid. Es sprudelt.
Tun wir Hefe oder Backpulver in den Teig, dann bildet sich beim Backen ebenfalls Kohlendioxid. Es bleibt als kleine Gasbläschen im Kuchen. Diese Gasbläschen sorgen dafür, dass der fertig gebackene Teig schön locker wird. Wegen der Gasbläschen bekommt der Teig auch mehr Volumen, er wird also größer.
Der Teig wird aber nicht von sich aus einfach größer. Er braucht Hitze und Feuchtigkeit, damit die Backtriebmittel die Gasbläschen bilden können. Die Feuchtigkeit im Teig kommt, weil wir Milch oder Eier in den Teig tun. Die nötige Hitze liefert der Backofen. Die meisten Teige gehen erst beim Backen auf. Bei Hefeteig ist das anders. Er wird schon vor dem Backen größer, wenn er warm gestellt wird.